Wenn Kinder singen, strahlen ihre Herzen.
Frühkindliches Singen
Mit grossem Elan und Freude entdecken Kinder die Möglichkeiten der eigenen Stimme. Und so folgen auf Schrei- und Lala-Laute schon sehr früh langgezogene Lautäusserungen, die man als Babysingen umschreiben könnte. Wer Kleinkinder bei diesen Singübungen beobachtet, stellt fest, dass sie eigentlich nur mit vergnügtem Gesichtsausdruck singen - Gesang zeugt von guter Stimmung.
"Lieben und Singen läßt sich nicht zwingen." - Das frühkindliche Singen geschieht spontan und "verrät" die gute Laune des Kindes.
Positive Stimmung erzeugen
Auch kennen wir das Phänomen, dass Gesang aktiv positive Stimmung erzeugt. So heisst es im Volksmund: "Kinder Weinen macht Frauen singen." Oder wir hören eine gute Musik, wenn uns danach ist. Spontan nutzen Kinder diesen Effekt und singen, wenn sie Angst verspüren und Mut und Sicherheit brauchen. Nicht zufällig scheinen die Wörter Stimme und Stimmung miteinander verwandt.
Auf die Gretchenfrage, ob die gute Laune eine Folge des Gesangs oder das Lied eine Folge der guten Laune ist, geben uns Babies leider keine Antwort. Jedoch ist anzunehmen, dass das spontane Wohlfühllied der Kleinkinder für diese keinerlei Anstrengung bedeutet, sondern im Gegenteil eben Vergnügen. Wollen wir also später mit Kinderliedern ähnliche Wohlfühlmomente erzeugen, müssen wir den Schwierigkeitsgrad der Lieder wohl bedenken (Kindgerechtigkeit). Singen soll Spass machen!
"Wo man singt, dort lass' dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder.", meint das Sprichwort. Wo Lieder wohnen, herrscht Fröhlichkeit, Lebensmut, Geselligkeit und Freundlichkeit. Denn: "Raubvögel singen nicht.". - Was könnten wir unseren Kindern für einen besseren Ort wünschen?
Singen tut gut und fördert die Entwicklung
Singen fördert die eigene Körperwahrnehmung und hilft bei der Entwicklung von Kreativität, Persönlichkeit und Selbstbewusstsein; in der Fachliteratur werden ausserdem die positiven Eigentschaften von Musik auf Motorik, Sprache und die Konzentrationsfähigkeit erwähnt. Weil beim Singen beide Gehirnhälften aktiviert werden, ist es auch ein top Denktraining. mehr
Singen und Gemeinschaft
Das gemeinsame Singen in Familie oder Gruppe verstärkt das Gemeinschaftserlebnis und kann die Beziehung von Erwachsenen und Kindern fruchtbar bereichern.
Und weil Lieder oft die besseren Geschichten sind und Menschen ein Leben lang begleiten, sind sie das ideale Briefformat fürs Leben. Und wer wünscht sich nicht, seinen Kindern etwas für die Zukunft mit auf den Weg zu geben? mehr
Doch wer nicht singt, verliert es... und das wäre wirklich jammerschade.
Aus dem Vorwort von meinem Lieblingsliederbuch.
Mehr zu Gesang